Warum existierten (so gut wie) keine Modelle zur Beschreibung von Blockaden?

Warum existierten (so gut wie) keine Modelle zur Beschreibung von Blockaden?

  • Unverständliches Fehlen einer Systembeschreibung angesichts der von Blockaden verursachten Schäden –

Es existieren drei bedeutende System-Theorien für emotionale Programme und im erweiterten Sinne auch für Gefühle. Zum Thema Blockaden hingegen sind meines Erachtens keine zusammenhängenden Modelle vorhanden, die den neuro-psychologischen und prozessualen Aufbau in Entstehung und Abbildung beschreiben.

Das Fehlen einer Systembeschreibung verärgerte mich angesichts der von Blockaden verursachten Schäden. Doch gleichzeitig war es Ansporn genug, die benötigte Modellbeschreibung selbst auszuarbeiten. Wir benötigen ein System-Modell zur angedachten Aufklärung, Früherkennung und Vermeidung von Blockaden.

Warum war ein solches Modell nicht existent, obwohl Therapieformen ganze Schrankwände füllen? Unverständlich!

  • Machen wir es uns einfach: Ein Teil dieser Blockaden äußert sich in Verspannungen. Diese lassen wir uns einfach und gerne wegmassieren. Schließlich hat man sich diese Blockaden mit harter Arbeit und wichtigem Stress verdient. Und wir werden sie uns auch wieder zurückverdienen.
  • Wenn niemand zugeben möchte, dass er Blockaden angesammelt hat, dann gibt es auch nur wenige, die sich um ihre offizielle Anerkennung und Auflösung bemühen.
  • Bereits Traumata hatten es bis in die 1980er-Jahren schwer, als solche anerkannt zu werden. In den Nachkriegsjahren war unsere Gesellschaft noch nicht dazu bereit, ihre Auslöser zu benennen. Doch rund 7% traumatisierte Mitmenschen haben sich nach langen Kämpfen Gehör verschaffen können. Die plötzliche Popularität der Traumaerkennung ist jedoch nicht spurlos an dem Begriff des Traumas vorbei gegangen. Immer mehr Laien fühlten sich dazu berufen, den Begriff Trauma inflationär zu nutzen. Alles wurde zum Trauma: Jeder Hausarrest, jede Scheidung, arbeitende Eltern und selbst ein Mangel an Spielzeug wurde seinerzeit zum Trauma hochstilisiert. Der inflationäre Gebrauch des Trauma-Begriffes hat es der manifestierten Blockade in ihrer psychologischen Anerkennung und Differenzierung schwerer gemacht.
  • Es ist wie bei allen schleichenden Belastungen aus Umwelt und Ernährung. Die Beschwerden einer Blockade zeigen sich erst in der Zukunft. Was erst in 10-20 Jahren tötet, interessiert heute niemanden. Zumindest diejenigen nicht, die hierfür höhere Erträge erzielen.

Erst seitdem Burn-Out und stressbedingte Herzkreislauferkrankungen rasant ansteigen und gleichzeitig egoistisches, manipuliertes und unbedachtes Verhalten in den Märkten große finanzielle Schäden anrichteten, gewinnt das Thema Blockade an Relevanz.

In dem Buch ‚Das Ende der Matrix-Kultur‘ finden Sie als eines der wichtigen Hauptthemen die Entwicklung einer Systembeschreibung von Blockaden. Das Toolset der Mentalsysnthese sieht eines seiner Aufgaben darin, Blockaden und ihre Auslöser zu reduzieren.

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